Evaluationsforschung

Evaluation ist die systematische Untersuchung des Nutzens oder Wertes von Programmen, Projekten, Produkten, Maßnahmen, Leistungen, Organisationen, Politiken, Technologien etc.

Wir arbeiten nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Evaluation, DeGEval (2008).

Ergebnisse, Schlussfolgerungen oder Empfehlungen sind nachvollziehbar und beruhen auf empirisch gewonnenen, qualitativen und/oder quantitativen Daten.

Evaluationen helfen dabei, Maßnahmen, Programme oder Initiativen zu konzipieren und deren Konzeptionen zu verbessern.

Außerdem können Evaluationen periodische Darstellungen der Effektivität von Maßnahmen oder Programmen, ihrer beabsichtigten und unbeabsichtigten Wirkungen und über andere Handlungsoptionen zur Erreichung derselben Ergebnisse liefern.

Nach der zeitlichen Perspektive kann man Evaluationen unterscheiden in summativ-bilanzierende Evaluationen (ex post), formativ-gestaltende begleitende Evaluationen und präformativ entwickelnde Evaluationen (ex ante).

Bilanzierende Evaluationen beantworten Fragen wie,

  • wurden die Ziele einer Maßnahme oder eines Programms vor Beginn richtig gewählt?
  • wurden diese Ziele mit den eingesetzten Instrumenten erreicht (Wirkungsanalyse)?
  • war der Einsatz der Instrumente effizient (Kosten-Nutzen-Analysen)?
  • welche Konsequenzen ergeben sich für weitere Programme?

Begleitende Evaluationen gehen Fragen nach wie,

  • hat sich die Ausgangslage seit Beginn der Maßnahme oder des Programms so verändert, dass die Ziele angepasst werden müssen?
  • greifen die eingesetzten Instrumente wie geplant?
  • gibt es eine effizientere Alternative?

Vorab- (ex-ante) Evaluation dient zunächst der Abschätzung der Problemlage
dabei ist zu klären:

  • Wann darf die öffentliche Hand eingreifen? (wirtschaftstheoretische Ebene)
  • Wenn sie darf, wann sollte sie eingreifen? (ordnungsethische Ebene)
  • Wenn sie darf und sollte, wie kann sie eingreifen? (Ebene der wirtschaftspolitischen Effizienz)

Danach werden – unter Berücksichtigung der Evaluierbarkeit - Ziele und Instrumente festgelegt.

Beispiele für Evaluationsgegenstände und -arten:

  • soziale Dienste
  • Programme
  • Maßnahmen
  • Projekte
  • Systeme/Strukturen
  • Umwelt-/Umgebungsfaktoren
  • Bedürfnisse/Anforderungen von Personen an Sozialeinrichtungen, Wohnobjekte etc.
  • Wirkung bestimmter Standortfaktoren (und architektonischer Strukturen) auf das subjektive Wohlbefinden von Stakeholdern sozialer Einrichtungen, Bewohnern von Wohnobjekten etc.
  • Standortanforderungen
    welche Kriterien sind bei der Standortwahl für eine bestimmte Nutzung erfolgsrelevant und mit welcher Ausprägung?

Damit bieten wir ein Instrumentarium für

  • Erkenntnisgewinn
  • Verbesserung/Weiterentwicklung
  • Kontrolle
  • Entscheidungshilfe
  • Rechenschaftslegung